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Landesgartenschau oder Wald?

Pressemitteilung: Warum sind wir "Grünen" für eine Landesgartenschau (LGS) in Schweinfurt?

16.12.18 –

Landesgartenschau 2016 in Schweinfurt

Warum sind wir "Grünen" für eine Landesgartenschau (LGS) in Schweinfurt?

Ziel ist, aus 10 Hektar versiegeltem Konversionsgelände auf Dauer einen ökologisch sich selbst erhaltenden Park zu gestalten: artenreicher Mischbestand mit Bäumen und offenen Flächen, Wasser-Biotope, erschlossen durch Wege und Bänke, und zur Innenstadt erschlossen durch "grüne Bänder". Dazu haben die "Grünen" Anträge gestellt und drängen auf frühzeitige Planung und Baumpflanzung.

• Dr. Schneider, Initiatorin eines Bürgerbegehrens "Stadtwald statt LGS" beschrieb ihre Vorstellung des Stadtwalds im Stadtrat so: lichter Mischwald mit offenen Flächen, Wasser-Biotopen, erschlossen durch Wege und Bänke. Wenn man bedenkt, dass eine ökologisch sich selbst erhaltende Fläche hierzulande dazu tendiert, zum Wald zu werden, dann kommt man zum Schluss:

• Die Zielvorstellungen "Stadtwald" und "Landesgartenschau" sind nicht sehr unterschiedlich.

Kosten entstehen in jedem Fall durch Entsiegelung und Park- / Wald-Gestaltung. Bei der LGS sind sie durch höherwertige Gestaltung höher, werden aber mit geschätzt 5 Mio Euro vom Freistaat gefördert. Diese Fördersumme ist zurückzuzahlen, wenn innerhalb 30 Jahren das LGS-Gelände bebaut / versiegelt wird. Der zusätzliche Betriebsaufwand während der LGS wird üblicherweise durch Eintritte und Sponsorengelder gedeckt (Schweinfurt kalkuliert mit 700 000 Besuchern, nicht mit einer Million wie zuletzt Würzburg).

Unsere Argumente für eine Landesgartenschau:
Nachhaltigkeit: Nach einer Landesgartenschau ist das Gelände 30 Jahre vor Bebauung / Versiegelung geschützt (s.o.) - ein Stadtwäldchen könnte sogar gewinnbringend jederzeit abgeholzt und preisgegeben werden.
Begleitförderung: Klimaschutz- und Stadtgrün-Projekte wie z.B. "Grüne Bänder" von der Innenstadt bis an den Stadtrand werden bei einer Landesgartenschau besser gefördert und beschleunigt.
Nutzen für die Bürger und das internationale Ansehen der Stadt: Die Bürger der Weststadt und die Studenten des internationalen Campus der Fachhochschule bekommen ein hochwertiges naturnahes Erholungsgelände im direkten Anschluss an iCampus und Carus-Allee. Industrie und Handel in Schweinfurt haben vielfältige internationale Verbindungen und profitieren davon, wenn internationale Studenten in ihren Heimatländern ein positives Bild von Schweinfurt vermitteln.

Dr. Reginhard von Hirschhausen für die Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Schweinfurt