Power-to-Gas-Anlage

Antrag an die Stadtverwaltung


Schweinfurt, den 8.10.2019

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Remelé,

wir beantragen, dass die Stadt 100.000 Euro in den Haushalt 2020 einstellt, um in Kooperation mit den
Stadtwerken den Bau einer Power-to-Gas-Anlage nach dem Vorbild der Stadtwerke Hassfurt in die
Wege zu leiten.

Begründung: Bekanntlich ist in den nächsten 1-2 Jahrzehnten der Verkehr von fossiler Verbrennung
auf möglichst klimaneutrale erneuerbare Energie umzustellen. Perspektivisch wird das im Bereich
kleiner leichter Fahrzeuge (E-Bike, PKW) die E-Mobilität sein, im Bereich der schwereren LKW und
Busse ein Wasserstoff-Hybrid-Antrieb (abgesehen von der nötigen Umverlagerung auf die Schiene).
Der Wasserstoff kommt derzeit noch überwiegend als Industrie-Abfallprodukt (z.B. Raum Leipzig), ist
aber - auch im Raum Schweinfurt - ansonsten aus erneuerbarer Energie zu gewinnen. Derzeit werden
bei Strom-"Überangebot" erneuerbare Energien abgeregelt. Statt dessen sollte der "überschüssige"
Strom in Wasserstoff umgewandelt werden. Wasserstoff ist eine sinnvolle Zwischenspeicherung der
erneuerbar gewonnenen Energie.
Die Stadtwerke Schweinfurt erzeugen selbst auch Strom aus erneuerbaren Energien (EE; vor allem aus
Windkraft-Anlagen, aber auch aus Solar- und Wasser-Energie). Allerdings reichen die eigenen EEAnlagen
nicht aus, so dass Stadt und Stadtwerke mit regionalen Erzeugern von EE zusammen eine
geeignete Größe und Finanzierung für eine Power-to-Gas-Anlage verhandeln sollten.

Die Stadt Schweinfurt und die Stadtwerke tragen mit einer Power-to-Gas-Anlage dazu bei,
 den CO2-Ausstoß für Stadtwerke-Strom zu senken, der mit über 700g CO2/kWh derzeit sehr
hoch ist,
 den Stadtwerken ein zusätzliches zukunftsweisendes Standbein zu verschaffen,
 den Stadtwerken einen Anreiz zu geben, die Eigenproduktion von Strom aus erneuerbaren
Quellen zu zu erhöhen,
 auf diesem Weg weitere klimafreundliche Umstellungen zu bahnen (Wasserstoff-Hybrid- und EMobilität
im ÖPNV) und damit im Rahmen des Klimaschutzkonzepts aktiv die Emissionen in der
Stadt zu vermindern,
 der Autozulieferer-Industrie in Schweinfurt zu signalisieren, dass die Stadt auf Forschung und
Entwicklung der ansässigen Unternehmen setzt und nicht riskieren will, von ausländischen
Herstellern abgehängt zu werden.

Kostendeckung: Die Mittel für Vorbereitung und Planung sind in den Haushalt 2020 einzustellen.

Auswirkungen auf die Umwelt: Es wird ein deutlicher lokaler Beitrag zur Erreichung der bundesweiten Klimaziele für 2030 geleistet.

Mit freundlichen Grüßen
Ayfer Rethschulte Dr. Reginhard von Hirschhausen Dr. Thomas Schmitt

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