Jugendgefährdungsprävention

In der gesamtgesellschaftlichen Präventionslandschaft nehmen angesichts der hohen Gefährdungspotenziale, mit welchen die Kinder und Jugendlichen heute konfrontiert werden, insbesondere die schulische Präventionsarbeit sowie frühpräventive Projekte an Kindertagesstätten einen immer höheren Stellenwert ein,
deshalb stelle ich

Gesamtkonzeption zur Prävention

1. Eine Bestandsanalyse zu erarbeiten aus der hervorgeht, welche Maßnahmen und Projekte in folgenden Gefährdungsbereichen bisher im Landkreis Schweinfurt angeboten werden und von welchen Trägern: Sucht: Illegale und legale Drogen, Alkohol, Essstörungen
Medien: Missbrauch in den Bereichen Fernsehen, Computerspiele und Internetnutzung
Gewalt: Konfliktlösungsstrategien, Mobbing, sexualisierte Gewalt
Ideologische Gefährdungen: Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, multikulturelle Ansätze

2. Die Entwicklung aus dieser ersten Bestandanalyse sollte zur Entstehung eines Gesamt-präventionskonzeptes beitragen. Um einen genaueren Eindruck der einzelnen Projekte zu haben, sollen bei der Sammlung der Daten bereits folgende Faktoren berücksichtigt und bei den Trägern abgefragt werden:

Zusammenarbeit und Abstimmung mit anderen Trägern und Projekten in diesem Bereich

Durchführung von Evaluierungen zur Feinjustierung der einzelnen Angebote

Art und Weise der Einbeziehung der Lehrkräfte und Eltern

3. Diese Bestandsanalyse wird dem Kreisausschuss und dem Jugendhilfeausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.

Begründung:

 Vernetzte Präventionsmaßnahmen zeigen größere Wirkung

 Die konzeptionelle Abstimmung der einzelnen involvierten freien Träger zeigt größere Wir-kung

 Fachliche Kompetenz sollte noch besser und effektiv eingesetzt werden

 Eigene Ressourcen der Institutionen (z.B. Lehrer an Schulen), an welchen Präventions-maßnahmen durchgeführt werden, sollten noch mehr in die Planung und Durchführung eingebunden werden

 Präventionskonzepte sollten noch mehr an die Bedingungen und Gefährdungspotentiale der die Institution umgebenden Sozialräume angepasst werden

Speziell im Landratsamt angesiedelt:

 Suchtprävention HALT-Projekt (1/2 Stelle am Gesundheitsamt Frau Streiche)

 KoKi Koordinierte Kinderschutzstelle (1/2 Stelle am Jugendamt Frau Spörlein)

 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz (16 Std. kommunale Jugendarbeit Frau Hand-werker). Die Konzeption dieser Maßnahme von 1992 ist, wie der Jugendhilfeplan von 1999 dringend fortzuschreiben.
Aus unserer Sicht scheint es jedoch notwendig, diese Projekte sowie die Angebote anderer Träger noch mehr zu vernetzen und auf Nachhaltigkeit anzulegen. Um für den Landkreis Schweinfurt das richtige Konzept- und Maßnahmenpaket zu erarbeiten steht daher an erster Stelle eine entspre-chende Bestandsanalyse. Darauf aufbauend sollte dann ein abgestimmtes Gesamtpräventions-konzept für den Landkreis entwickelt werden. Oberstes Ziel muss dabei sein, Kinder und Jugendli-che zu befähigen, Gefährdungen aus den Bereichen Sucht, Gewalt, Rassismus und Medien bes-ser begegnen zu können.

Auch im Landkreis Schweinfurt werden bisher schon Präventionsprojekte zu verschiedenen The-men durchgeführt

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