Projekt "interkultureller Garten" auf der Landesgartenschau

Antrag an die Stadtverwaltung                                                                         Schweinfurt, den 26.8.2016


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Remelé,

 

wir beantragen: Die Verwaltung möge bei der der anstehenden Bewerbung um die Landesgartenschau das Projekt "interkultureller Garten" mit berücksichtigen.

 

Begründung: In Schweinfurt sind seit Jahrzehnten Migrantinnen und Migranten beheimatet, ihr Anteil beträgt gut 17% - sie sind ein Teil der Schweinfurter Gesellschaft. An einer guten Integration von Migranten und Flüchtlingen wird auf verschiedenen Ebenen gearbeitet. Haupt-und Ehrenamtliche leisten hier bereits hervorragende Arbeit.

Die Bewerbung zur Landesgartenschau steht aktuell an. Das Projekt Interkultureller Garten ist eine Ergänzung zum "Garten der Begegnung" und unseren Kleingartenanlagen in Schweinfurt.

Bei diesem Projekt geht es um die gemeinsamen Interessen der Mehrheitsgesellschaft und der Migranten im Bereich Gärtnern. Sie bringen ihre Kenntnisse über Pflanzen, Kräutern, Samen usw. mit und tauschen sich  darüber hinaus natürlich auch über alltägliche Themen aus. Integration gelingt hier über "kurze Wege".

Die Parzellen stehen nebeneinander, es gibt nur den gemeinsamen Platz der Begegnungen. Dies vermeidet die Isolation der jeweiligen Familien. Das Projekt wird über einen Verein und Hausmeister koordiniert.

Der interkulturelle Garten soll ein Teil der Landesgartenschau werden, aber darüber hinaus auch ein nachhaltig bestehendes Projekt der Integration in Schweinfurt. Mit dem interkulturellen Garten wird die Landesgartenschau um einen zusätzlich positiven Aspekt bereichert. Über Stadtentwicklung und Stärkung von Grünstrukturen hinaus wird ein Beitrag zu einer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe geleistet und dies auf eine ganz einfache und selbstverständliche Art. Dieser Beitrag wird auch über das eigentliche Landesgartenschaujahr hinaus Bestand haben. Die Landesgartenschau stößt somit dauerhaft Aktionen zur Integration und zum besseren gegenseitigem Verständnis an.   

Beispielhafte, gelungene Projekte dieser Art gibt es in vielen Städten Bayerns.

 

 

Kostendeckung:  Die Fläche für den Interkulturellen Garten soll im Rahmen der Landesgartenschau bereitgestellt werden.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

              Ayfer Fuchs                       Dr. Reginhard von Hirschhausen                   Dr. Thomas A. Schmitt

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