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Betr.: Stadtwerke, Investition in erneuerbare Energien
Antrag an die Stadtverwaltung Schweinfurt, den 7.11.2015
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Remelé,
wir beantragen, dass die Stadt ihrer 100%igen Tochter "Stadtwerke" nahelegt, ein Projekt "Freiflächen-Photovoltaik" im Konversionsgebiet Brönnhof zu prüfen und - ggf. in Kooperation mit lokalen Bürger-Initiativen wie Bürgersolar Schweinfurt oder Bürgerenergie Marienbachtal Dittelbrunn - umzusetzen, wenn die Risiken den Nutzen nicht überwiegen.
Begründung: Die dezentrale Energiewende sollte weiter vorangetrieben werden, zumal da der Freistaat Bayern nach der geplanten Abschaltung der Atomkraftwerke nach aktuellen Hochrechnungen gut 40% seines Stromverbrauchs importieren muss. Das Klimaschutzkonzept der Stadt Schweinfurt (Stand: 4.11.15) schlägt Freiflächen-Photovoltaik ausdrücklich vor (Bewertung: auf Dauer sehr gut).
Die derzeit schwierigen finanziellen Randbedingungen für Freiflächen-Photovoltaik sind uns bewusst. Die Flächen von Bunkeranlagen und Camp Robertson sind aus der Fläche des nationalen Naturerbes "Brönnhof" herausgelöst worden, damit hier eine schonende Nutzung wie z.B. durch Photovoltaik zulässig ist. Sie haben bereits Zuwegungen, Umzäunungen und Versorgung mit Starkstromkabel, was die Investitionskosten für Freiflächen-Photovoltaik deutlich vermindert.
Da die Bunkeranlagen entsprechend Platz bieten, wäre in diesem Zusammenhang auch eine Kooperation mit auf dem Gebiet der Speichertechnik forschenden und entwickelnden Institutionen naheliegend (z.B. Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt oder Universität Erlangen - LOHC = liquid organic hydrogen carrier)
Kostendeckung: für die Stadt fallen hier keine Kosten an, für die Stadtwerke ggf. Gewinne.
Ayfer Fuchs Dr. Reginhard von Hirschhausen Dr. Thomas A. Schmitt
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