Claudia Roth fordert Verkehrswende in Deutschland

Die Vizepräsidentin des Bundestags unterstützt die Reaktivierung der Bahnstrecke Schweinfurt-Gerolzhofen-Kitzingen

 

Prominente Unterstützung erhält der Förderverein Steigerwald-Express aus dem Deutschen Bundestag: Die Vizepräsidentin des Parlaments, Claudia Roth (Bündnis 90 / Die Grünen) unterzeichnete bei einem Besuch in Hausen (Landkreis Schweinfurt) die Unterschriftenliste und fordert die Reaktivierung und Modernisierung der vom Abbau bedrohten Bahnstrecke Schweinfurt-Gerolzhofen-Kitzingen. In ihrer Rede in der Brauerei Martin in Hausen (Schonungen) sprach sie sich für eine Verkehrswende in Deutschland aus.

 

Die Unterschriftensammlung soll noch bis Ende Juli fortgesetzt werden. Unterschriftenlisten können auch auf den Internetseiten www.fv-steigerwald-express.de, www.geo-net.net, www.gruene-schweinfurt.de und www.gruene-kitzingen.de geladen und ausgedruckt werden. Die Rückgabe soll bis Ende Juli an den Förderverein Steigerwald- Express (Biegasse 5, 97353 Feuerbach) oder an die örtlichen Initiatoren erfolgen.

 

Fotos: Bündnis 90 / Die Grünen, KV Schweinfurt. Im Bild: Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth und Grünen-Kreisrat Thomas Vizl (Gerolzhofen).

 

Thomas Vizl

Pressemitteilungen

Grüne nehmen Akteneinsicht

Im Landratsamt Schweinfurt nahmen Mitglieder der Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Landkreis Schweinfurt Einsicht in die Antragsunterlagen zu Stilllegung und Abbau des AKW Grafenrheinfeld. E-ON will das AKW nach dem Abklingen der atomaren Brennstäbe abbrechen. Die hochradioaktiven Brennstoffe sollen im benachbarten Brennstofflager BELLA in Castoren eingelagert werden. Für den schwachradioaktiven Müll soll, so die Pläne von E-ON, eine Lagerhalle in Grafenrheinfeld errichtet werden.

 Die Castoren mit dem hochradioaktiven Müll müssen voraussichtlich mindestens bis zum Jahr 2070 im Brennstofflager BELLA bei Grafenrheinfeld eingelagert werden. „Die Sicherheit in einem so langem Zeitraum in der vorhandenen und ziemlich ungeschützten Lagerhalle ist nicht zu gewährleisten“ kritisiert Fraktionssprecherin Birgid Röder die E-ON-Pläne. Besser wäre es, die Castoren in die entkernten Räume des Kraftwerkes zu lagern und lediglich die nicht erforderliche Technik des AKW und die Kühltürme abzubrechen. Zudem kritisiert die Fraktion, daß Angaben über die Transportwege der großen Mengen radioaktiven Mülls fehlen. „Insgesamt,“ so Kreisrätin Birgit Schmitt (Werneck), „macht es sich E-ON zu einfach und ignoriert die wesentlichen Sicherheitsfragen der langen Lagerzeit für Atommüll in Grafenrheinfeld. Der AKW-Abbruch und die Lagerung des Atommülls müssen zusammen betrachtet werden“. Thomas Vizl (Gerolzhofen) ergänzt: „Wir wollen die größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung im Landkreis Schweinfurt!“.

 Die Fraktionsmitglieder wollen Einwendungen ins Genehmigungsverfahren formulieren und werden sich im Kreistag für entsprechende Stellungnahmen einsetzen. Informationen zum Genehmigungsverfahren und zu möglichen Einwendungen sind bei www.schweinfurt.bund-naturschutz.de/  im Internet für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.

 

 

Foto (Bündnis 90 / Die Grünen, Kreistagsfraktion Schweinfurt): Birgit Schmitt, Birgid Röder und Thomas Vizl bei der Akteneinsicht am 30.06.2016 im Landratsamt Schweinfurt

 

 

Herzliche Grüße aus Gerolzhofen

 

Thomas Vizl

Mitglied des Stadtrats Gerolzhofen

Mitglied des Kreistags Schweinfurt

Positive Zwischenbilanz

Positive Zwischenbilanz

 Nach Informationsständen in Gerolzhofen und Schweinfurt zieht der Initiator der Unterschriftensammlung im Landkreis Schweinfurt, Thomas Vizl, eine positive Zwischenbilanz. Hunderte Personen aus der Region haben bei den Informationsständen unterschrieben. Zusätzlich liegen Listen bei Geschäften, z.B. im Eine-Welt-Laden in Gerolzhofen, aus. Auch im Grünen-Büro in Schweinfurt  kann man sich in die Listen eintragen. Viele Privatpersonen sammeln Unterschriften im Familien- und Bekanntenkreis.

 Unterschriftenlisten können auch auf den Internetseiten www.fv-steigerwald-express.de, www.geo-net.net, www.gruene-schweinfurt.de und www.gruene-kitzingen.de geladen und ausgedruckt werden. Die Rückgabe soll bis Ende Juli an den Förderverein Steigerwald- Express (Biegasse 5, 97353 Feuerbach) oder an die örtlichen Initiatoren erfolgen.

 

Fotos: Bündnis 90 / Die Grünen, KV Schweinfurt. Im Bild links: Grünen-Kreisverbandssprecher Stefan Fuchs.

 

Thomas Vizl

 

Integrationstour in Unterfranken

Eike Hallitzky, Landesvorsitzender von Bündnis 90 / Die Grünen in Bayern, besuchte im Rahmen seiner Tour "Wie Integration gelingen kann" auch Gerolzhofen und Lülsfeld. In Gerolzhofen wurde er von den beiden Stadt- und Kreisräten Birgid Röder und Thomas Vizl begrüßt. Gemeinsam diskutierten sie über die Aufnahme von Flüchtlingen in der Dreifachhalle des Landkreises und über das große und vielfältige Engagement des Helferkreises in der Stadt.

 Bei einem Rundgang durch die Aufnahmeeinrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Lülsfeld informierte die Leiterin der Caritas-Einrichtung, Frau Marion Stief, über die Unterbringung der 30 Jungs zwischen 14 und 17 Jahren. Die Einrichtung im ehemaligen Kloster wurde im Oktober 2015 kurzfristig geschaffen, um unbegleiteten Jugendlichen eine erste Heimat zu geben und Integration zu ermöglichen. Für Jugendliche, die noch keinen Platz in einer Berufsschule bekommen haben, organisiert die Einrichtung einen eigenen Schulunterricht in Lülsfeld. Schulpflichtige Jugendliche besuchen die Mittelschule in Gerolzhofen.

Obwohl sich in Lülsfeld auch durch Kriegs- und Fluchtereignisse traumatisierte Jugendliche befinden, vergleicht die Heimleiterin die Probleme grundsätzlich mit denen deutscher männlicher Jugendliche im gleichen Alter. Für spezielle Probleme, wie der psychologischen Behandlung von Kindersoldaten, gebe es aber leider auch keine spezialisierten Therapeuten.

 Eike Hallitzky: "Ob Integration gelingt, dass entscheidet sich vor Ort durch den tollen Einsatz vieler Helferinnen und Helfer und durch das Engagement in den Einrichtungen. Wenn sie gelingt, betrachten die Flüchtlinge auch nach ihrer Anerkennung in aller Regel die Landkreise als ihre neue Heimat und bleiben. Deshalb ist es so wichtig, dass die Staatsregierung die Helferstrukturen in den Landkreisen unterstützt und ihnen nicht immer wieder Knüppel zwischen die Beine wirft." Bündnis 90 / Die Grünen wollen die Erfahrungen aus Lülsfeld und anderen Einrichtungen in Bayern in ihr Konzept für eine menschliche Flüchtlingspolitik und zur Integration einfließen lassen.

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